Keyword

Category : Feuilleton Nov. 10th, 2020

Keyword

Aus aktuellem Anlass will ich mich einem Trend widmen, der auf vielerlei Ebenen um sich greift und offensichtlich eine Andersartigkeit im Sinne von „gegen den Strom schwimmen“, zum Ausdruck bringen soll: dem Querdenken.

Auf den bekannten Jobportalen (Linkedin, Monster, Indeed, Stepstone, usw.) wird ›Querdenken‹ bzw. das, was man sich dadurch erhofft, gefühlt in jeder fünften Stellenausschreibung aufgegriffen und stellt offensichtlich eine Qualifikation dar, die über Branchengrenzen hinweg gefragt ist. Die abgebildeten Suchanfragen von gerade eben zeigen dies exemplarisch auf und vermitteln eindrucksvoll, zu welcher Popularität der Begriff gekommen ist.

Seit Anfang April 2020 haben sich auch Bewegungen, die sich gegen das erlassene Infektionsschutzgesetz zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie richten, des Begriffs ›Querdenken‹ bedient und gebrauchen ihn für ihre Zwecke.

Quergrübler will an dieser Stelle nicht die Fragestellung einer Legitimation stellen bzw. erörtern, mit welchen inhaltsbezogenen Werten ›Querdenken‹ aufgeladen scheint. Vielmehr geht es mir um eine Bestandsaufnahme und den daraus resultierenden Erkenntnisgewinn, dass Querdenken, ebenfalls eine Gleichschaltung im Sinne von „mit dem Strom schwimmen“, zum Ausdruck bringen kann.

Als Begründer und Anwender des „Quergrübelns“ stelle ich all denjenigen den Begriff zur Verfügung, die Quergrübeln an den Chancen messen, die sich im Vergleich zum ›Gradlinigen‹ ergeben und neben dem Ausdruck einer Haltung ebenfalls eine Handlung vollziehen.

Olivenöl

Category : Feuilleton Aug. 2nd, 2020

Inkognito

An der Kasse der Supermarktkette ›real‹ bin ich Zeuge folgender Szene geworden: Während die letzten Waren aus dem Einkaufswagen auf das Kassenband gelegt wurden und das Piepsgeräusch des Kassenscanners schon mehrere Male zu hören war, wurde der Kunde Andreas H. aufgefordert, seinen Personalausweis vorzuzeigen, um einen Altersnachweis zu erbringen. Verdutzt darüber, – und sich im Unklaren, welche Ware dafür ausschlaggebend war -, klärte sich gleich darauf das Missverständnis auf: Eine Flasche Ölivenöl wurde versehentlich als hochprozentiger Alkohol erkannt und war Auslöser dieses skurrilen Schauspiels. Peinlich berührt entschuldigte sich die Kassiererin mehrmals, während ich dabei war, die Umstände der Verwechslung zu analysieren und ein gewisses Verständnis gegenüber der Kassiererin zu entwickeln.

Das Olivenöl der Qualitätsmarke ›BERTOLLI‹ ist zweifelsohne mit Merkmalen ausgestattet, die man ebenso auch in der Produktsparte der Spirituosen findet und die überwiegend dort beheimatet sind:

Die grüne, leicht konische Flasche mit markantem Standfuß würde sich problemlos in jede gut sortierte Hausbar einschmiegen können. Zudem verfügt die Flasche über Prägungen, die sich ebenfalls auf Flaschen anderer Spirituosen z.B. ›Gordon’s Gin‹ oder ›Jägermeister‹ wiederfinden lassen. Das Kronenwappen mit Ehrenkranz ließe sich sicher problemlos in das Packaging-Design einer Spirituosenmarke übertragen und Attribute, wie die Angabe einer Jahreszahl, spielen sich auch auf den Flaschen von ›Martini‹ ab. Überwiegend werden für Textinhalte (u.a. Originale) visuelle Trägerelemente wie Banderolen und Embleme verwendet, die von kupferstichartigen Schraffuren begleitet werden. Die zeichnerischen Abbildungen eines Olivenzweigs und eines Segelschiffs lassen ebenfalls Assoziationen zu, die auch im Kontext Alkohol Gültigkeit hätten – das Schiff bildet das Hauptmotiv des Etiketts des Rums von ›Captain Cook’s‹ und die Olive ist als Garnitur eines Martinis bekannt. Die Anhäufung und Kombination dieser Merkmale lassen den Inhalt der Flasche austauschbar werden ohne die Konsequenz, dass die Flasche in einem anderen Regal stehen bliebe.



Wenn uns Kunden gegenüber austauschbare Codes verwendet werden, die sich über Produktkategorien hinweg etabliert haben, wird einem die Banalität solcher Wahrnehmungsmechanismen bewusst und wie oft wir trotzdem darauf reinfallen.

Quergrübler rät: Augen auf, beim Olivenölkauf! 😉

Sichtweiten

Category : Feuilleton Jan. 13th, 2020

Sichtweiten

Als kreative Einstiegshilfe für das Jahr 2020 stellt Quergrübler den „Pinterest Trendreport 2020“ und die von 99designs.de ermittelten Grafikdesign-Trends vor.

Der Pinterest Trendreport ist in zehn Makrotrends mit jeweils zehn untergeordneten Microtrends unterteilt und spiegelt die Suchanfragen von rund 320 Millionen Nutzern wider. 


1. Genderneutrale Inspiration
Geschlechtsneutrale Namen, Unisex-Kinderkleidung, Geschlechtsneutrale Partyideen, Spielzimmer für alle Kinder, Unisex-Kinderzimmer, Androgyne Hochzeitsoutfits, Smoking-Kleider, Geschlechtsneutrale Frisuren, Integrative Pädagogik-Poster, Androgyne Flaggen



2. Bewusster Konsum

Protestplakate, Low-Waste Lifestyle, Produktalternativen, Einrichtung aus dem Vintageladen, Kunst aus Ozeanmüll, Secondhand-Hochzeitskleider, Solarlicht-DIY, Secondhand-Mode, Low-Waste-Hochzeiten, Vintage-DIY



3. Balance finden
Selbstfindungs-Tagebucheinträge, Social-Media-Detox, Glücklich Single, Zichorienwurzel, Kunsttherapie-Ideen, Irisch Moos, Gute-Laune-Playlists, Ylang-Ylang-Öl, Feng-Shui-Einrichtung, Gurkensaft



4. Dein Zuhause
Gartenhaus, Indoor-Microgreens, Homeoffice-Outfit, Separates Haus im eigenen Garten, Musikzimmer, Zuhause Bier brauen, Indoor-Brunnen, Heimkino, Kaffeestationen, Selbstgemachte Babynahrung



5. International inspiriert
Spanische Badezimmer, Indische Wohnzimmer, Französische Antiquitäten, Australische Gartengestaltung, Japanische Badewannen, Mazedonische Gerichte, Philippinische Desserts, Arabische Leckereien, Westafrikanische Rezepte, Kerala-Frühstücksideen, Indisches Kerala-Frühstück



6. Verwöhnte Haustiere
Haustierpensionen, Hundefreundliche Terrassen, Outdoor-Katzenspielplätze, Hundetoiletten, Ziegenspielplatz, Schutzbogen für blinde Hunde, Haustiermode, Katzengeburtstage, Hundekuchen, Gedenkstätten für Haustiere



7. Verantwortungsbewusstes Reisen
Zugreisen, Basics für Zero-Waste-Reisen, Umweltfreundliche Städte, Umweltfreundliches Reisen, Landtourismus, Lernurlaub, Umweltfreundliche Bauten, Reisegeschichten, Geringerer CO2-Fußabdruck



8. Die Wildnis ruft
Angeln im See, Steine sammeln, Kaninchenställe, Reisen in die Natur, Bushcrafting-Camping, Nordlichter, Bars im Freien, Outdoor-Spielplätze, Outdoor-Gefühl drinnen, Wander-Outfit



9. Alles rund ums Weltall
Astrologie-Mottopartys, „Two the Moon“-Partys, Galaktische Geburtstage, Sternbilder basteln, MINT-Projekte, Galaktische Bilder, NASA-Logos, Constellation-Piercings, Weltraum-Tattoos, Planeten-Make-up



10. 90er sind zurück
90er-Zeichentrickserien, Hip-Hop-Partys, Mode im Grunge-Stil, 
90er-Musik, Lipgloss und Lipliner, Haarspangen, 2000er-Outfits, Flechtfrisuren, 90er-Streetwear, Haargummis





Die zehn Grafikdesign-Trends, die das neue Jahrzehnt visuell mitprägen sollen, beschreiben jeweils für sich einen Stil bzw. eine Darstellungsform.



1. Cyberpunk-Farbschemata
2. Street Art
3. Ultrafeine Geometrie
4. Papiercollagen
5. Handlettering mit großer Persönlichkeit
6. Dystopische Ästhetik
7. Hyper-Pastiche
8. Endlos-Animationen
9. Schrägen und Meißel
10. Visualisierung von Livedaten




Mithilfe beider Vorhersagen steht uns ein Werkzeugkasten zur Verfügung, der mit allem ausgestattet ist, was benötigt wird, um den bestehenden Interessen und Bedürfnissen zu begegnen und ihnen visuell entgegen zu kommen.




Quergrübler bedankt sich herzlich für die Anregungen und setzt den aktuellen Trends und konkreten Vorhersagen das „Lied des Menschen“ von James Krüss entgegen:




Ich bin ein Mensch; doch bild ich mir nicht ein,
ich könnt im Dunkeln besser sehn als Eulen –
ich könnte lauter als die Wölfe heulen,
und stärker als ein Löwe sein.



Ich bin ein Mensch; doch glaub ich nicht ich sei
so glücklich wie Delphine, wenn sie springen;
so selig wie die Meisen, wenn sie singen,
auch nicht so schnurrig wie ein Papagei.



Ich bin ein Mensch – und doch in jedem Tier;
in Laus und Adler, Raupe, Pfau und Schnecke.
Sie sind die fernsten Ahnen, und ich stecke
in jedem Tier; und jedes steckt in mir.



Doch bin ich Mensch in ganz besondrem Sinn –
wenn Tiere schnurrig sind, verspielt und heiter,
dann sind sie schnurrig, heiter, und nichts weiter.
Ich aber weiss es, wenn ich glücklich bin.



Was Tiere sind, das sind und bleiben sie.
Ein Wolf bleibt Wolf – ein Löwe bleibt ein Löwe;
doch ich kann alles sein, Delphin und Möwe –
ich bin ein Mensch;
ich habe Phantasie …

Kopfsache

Category : Feuilleton Nov. 14th, 2019

Kopfsache

Die 4. Ausgabe SCHWARZROTGOLD, dem Magazin der Bundesregierung widmet sich dem Klimawandel. Das Gestaltungsprinzip der Titelseite folgt dem Konzept der ersten drei Ausgaben: Das jeweilige Titelthema – in diesem Fall „Neu Denken fürs Klima“ wird innerhalb der Kreisform veranschaulicht. Das Motiv, der Frau in Profilansicht ist durch viele ausgeschnittene Motive aus farbigem Tonkarton zusammengesetzt und ist sozusagen „handmade“ gestaltet. Innerhalb der Collage befinden sich Motive, die den Klimawandel in seinen verschiedenen Facetten symbolisieren – u.a. ein Fahrradfahrer, Windräder und eine wiederverwendbare Einkaufstüte mit frischen Lebensmitteln (die, davon kann man ausgehen, alle nach ökologischen Kriterien, möglichst regional erzeugt wurden). Ohne Zweifel – ein wichtiges Thema und auf den Blick, auch eine schöne Umsetzung dessen, als Bildmotiv.

Nichtsdestotrotz stellt Quergrübler hiermit den Aspekt des „Neu Denkens“ bzw. dessen Umsetzung als Frisur in Frage. Frisuren entsprechen in den meisten Fällen einem vorherrschenden Zeitgeit und sind oft der Mode unterworfen. Das was neu gedacht wird findet in diesem Falle oberflächlich, auf dem Kopf statt und birgt die Gefahr, schnell einer Veränderung unterzogen werden zu können. Für das Klima neu zu Denken soll nichts mit Life-Style, Mode oder Stil zu tun haben. Klima muss – im Sinne von Quergrübler – neu gegrübelt werden und es reicht nicht aus, einfach nur das Bestehende „umzufrisieren“. Wandel muss grundlegend und vorallem in unseren Köpfen geschehen. Bitte versteht meine Kritik des Titelmotivs als Plädoyer für die Inhalte eines Wandels und nicht für deren rein plakative Umsetzung.

Das aktuelle Heft und die vorherigen Ausgaben lassen sich als PDF auf der Webseite der Bundesregierung downloaden. Ihr findet hier den Link dazu!

… Übrigens gibt es auch eine Version der Titelseite mit einem Mann als Motiv.

Um Bruch

Category : Feuilleton Nov. 6th, 2019

Um Bruch

Anlässlich des 70. Geburtstages der Frankfurter Allgemeinen Zeitung „FAZ“ wechselte die „taz“ von ihrer sonst üblichen Grotesk zu einer Fraktur. Als Begründung für diesen Bruch formulierte die taz, sich dank der FAZ, in eine der taz unbekannten Leserschaft hineinversetzen zu können. Die FAZ. sei das „Organ, das am besten erklärt, wie die andere Seite denkt“. Die taz versetzte sich sprichwörtlich „in die Haut“ des anderen – der FAZ. Am Tag darauf, am 2. November, bedankte sich die FAZ prominent auf der Titelseite bei den KollegInnen der taz und bekundet mit „Fraktur, mon amour“ wiederholt ihre Zuneigung zur Fraktur.

Die gegensätzlich zueinander aufgestellten Zeitungen „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und „die tageszeitung“ bedingen sich gegenseitig um das jeweils eigene Profil zu schärfen und für eine Leserschaft kenntlich zu machen. Dass sich Gegensätze bekanntlich anziehen belegt der geschilderte Fall und zeigt einmal mehr auf, wie hoch die Wirkungskraft von Schrift und die des geschriebenen Wortes sein kann.

grübel*grübel

Category : Feuilleton Okt. 7th, 2019

grübel*grübel

Quergrübler beschäftigt sich heute mit den eigenen Wurzeln und geht grübelnd dem „Grübeln“ bzw. der deverbalen Reduktion – „grübel“, auf den Grund. Erika Fuchs
(1906–2005) übersetzte ab 1951 die bisher unbekannten Mickey Mouse-Comics ins Deutsche und etablierte damit die Verwendung des Inflektivs. Zu den bekanntesten Formen dessen zählen neben grübel, Ausdrücke wie „bibber“, „schnarch“, „buff“ oder „quitsch“. Das Inflektiv welches heute als Erikativ bezeichnet wird, drückt auf eine kurze und präzise Art und Weise Befindlichkeiten aus und gibt lautlosen Vorgängen einen Ausdruck.

Abschließend kann ich nur sagen: stöhn, kopfkratz & juchz!

Kunst für die Tüte

Category : Feuilleton Okt. 22nd, 2018

Kunst für die Tüte

Durch einen Bericht der 3sat Kulturzeit vom 24. September bin ich auf etwas aufmerksam geworden, was ich – und wahrscheinlich die meisten derer, die sie mit sich rumtragen – nicht wusste und mich aufmerksam werden ließ: Die ALDI-Tüte, die seit den 1970er-Jahren in Umlauf und mehr als jede andere Tüte polarisert, stammt aus der Feder eines renommierten Malers und Grafikers – Günter Fruhtrunk (1923–1982) und stellt gleichzeitig sein berühmtestes Werk dar. 1968 erfuhr er mit der Teilnahme an der documenta 4 breite Aufmerksamkeit und sorgte mit seinen abstrakten farbigen Streifenbildern für Furore. Nach eigener Ausage Fruhtrunks ›habe er mit dem ALDI-Auftrag gesündigt‹ und damit seinem Ruf sogar geschadet. Die Bekanntheit der Aldi-Tüte bzw. ihr Motiv überragt bei weitem die der anderen zahlreichen Werke von ihm. (Hatje Cantz veröffentlichte unlängst ein umfangreiches Werkverzeichnis Fruhtrunks.) Obwohl die Entscheidung für einen großen Konzern zu arbeiten und einen Auftrag anzunehmen, Ende der 1960er-Jahre sehr verpönt war und zum Unmut vieler seiner Mitstreiter sorgte, erfüllte er damit den ebenso geltenden Anspruch ›Kunst für Alle‹ zugänglich zu machen. Jeder sei somit in der Lage sich ein Kunstwerk zu leisten. Seit diesem Jahr wird das Motiv Fruhtrunks nicht mehr auf den regulären Tragetaschen sondern nur noch auf Gefriertüten zu sehen sein. Eine Ära geht somit zu Ende und weckt damit das Bedürfnis noch einen ›Fruhtrunk‹ zu ergattern und an einer Stelle unsere Wänden zur Geltung kommen zu lassen.

Kopfkino

Category : Feuilleton Sep. 3rd, 2018

Aus den Gedanken ausbrechen …

Eines meiner Favouriten unter den Hinweisschildern im öffentlichen Raum ist ›Fluchtfenster freihalten‹. Beim Betrachten spielt sich in mir immer ein Kopfkino ab und ich stelle mir die Frage ob diese Art von Hinweis auch in Bankfilialien zum Einsatz kommt? Wird so potenziellen Bankräubern die Möglichkeit zur Flucht eingeräumt mit der Einschränkung die, ordentlich in einem Koffer verstaute Beute, bitte zurückzulassen? Ich wünsche mir mehr Hinweisschilder wie dieses, die sich in einem anderen Kontext bzw. anderem Umfeld umdeuten lassen und den Geist des Betrachters beflügeln. Ausgehend von solchen Szenarien können Geschichten entwickelt werden und Ideen entstehen. Möglichkeiten dazu gibt es zugenüge – sie müssen nur entdeckt werden!.

Freiluftgrübeln

Category : Feuilleton März 13th, 2018

Freiluftgrübeln

Quergrübler hat den Anspruch andere teilhaben zu lassen bzw. Einblicke in aufkeimende, laufende oder fortgeschrittene Grübelprozesse zu geben. Folgende Posts ›müssen‹ nichts. Sie wollen sichtbar werden lassen, dass Grübeln ein stetig andauernder Zustand ist – ganz nach dem Prinzip „Wo gehobelt wird, da fallen Spänne“. Die Inhalte in Wort- und Bildform sind Spiegelbild eines wachen Auges und offenen Geistes …

Na dann – Los!

 

 

 

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Category : Feuilleton März 13th, 2018
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Initialzündung
… einmal in Gang gekommen, läßt es sich so leicht nicht stoppen!